galerie on 6 Jun 2001 11:06:18 -0000 |
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[rohrpost] Einladung |
Kunst- und
Medienzentrum Adlershof, Dörpfeldstr. 56, 12489 Berlin,
T. 030/67 77 68 11/ F. 030/67 77 68 12 Öffnungszeiten: Mo, Do, Fr 11- 19 Uhr, Di 11- 17 Uhr, So 14 - 19 Uhr, Mi , Sa und gesetzlichen Feiertagen geschlossen A u s s t e l l u n g s i n f o r m a t i o n u n d E i n l a d u n g Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen der Ausstellungsreihe models + frames möchten wir Sie auf die nächste Ausstellung "if we were kings" aufmerksam machen. Die Ausstellung wird am Freitag den 8. Juni 2001, 20 Uhr eröffnet.
Sie sind herzlich eingeladen.
Longest F. Stein
Leiter AS
U t e T i s c h l e r , A u s s t e l l u n g s k u
r a t o r i n
in Kooperation mit Laura Bruce und Angela Lubic.
if we were kings 10. Juni bis 10. Juli 2001
Stefan Banz ( CH), Dave Beech ( GB), BergWerk ( D), Laura Bruce, (
D/USA),
Andrea Crociani (I/CH) , Com & Com ( CH), Angela Lubic ( D), Stephan Kurr ( D), mottomix/Katrin Böhm/Stefan Saffer ( GB/D), Hester Oerlemans ( NL), Ward Shelley ( USA), Peter Spillmann ( CH), Florian Zeyfang (D) Bücher zusammengestellt von pro qm. Thematische Buchhandlung zu Stadt, Politik, Pop, Ökonomie, Architektur, Design, Kunst & Theorie Man muß nicht wie Muhammad Ali gegen George Foreman gewinnen, um doch noch ein König zu werden. Und man muß auch nicht wie Elvis Graceland gründen, um sich eigene Regeln zu schaffen, die man kontrollieren und deren Einhaltung man erzwingen kann. Oder doch? Was steckt hinter dem Drang, Macht zu besitzen und auszuüben , wie wird sie erlebt ( Was sind Machtgefühle) und wie wird mit Machverhältnissen umgegangen, wenn man noch keine hat. "If we were Kings" ist eine Ausstellung, ddie sich mit ersönlichkeitsmustern und Rollenspielen von Künstler/innen beschäftigt und deren Handlungsfelder und Arbeitsmotivationen befragt. Für den Soziologen Pierre Bourdieu ist das Feld der Kunst ein Kampfplatz um die Vorherrschaft von Vorstellungen und Wertungen, in dem sich das gesellschaftliche System im Kleinen widerspiegelt. Die Fragen, wo im vermeintlich freien Zirkulationsraum von Kunst Machtstrukturen deutlich und sichtbar werden und wie sie funktionieren
bilden für diese
Ausstellung den Hintergrund. Im Zentrum stehen Erfahrungen und Überlegungen von Künstler/innen, die sich über Bild und Textentwürfe auf diese Zusammenhänge beziehen. Die einzelnen Arbeiten beschreiben modellhaft und ironisch Identitäts- und Handlungsmuster. Zwischen Selbstbefragung und Behauptung pendeln die verschiedenen Beiträge, um letztlich nur das eine sichtbar zu machen, nämlich das, was Künstler/innen immer noch veranlaßt, Kunst zu machen.Enthüllungsgeschichten, biografische Systematisierungen, Spielanleitungen und Irrwege spielen mit ökonomischen und psychischen Konditionierungen von Künstler/innen. Am Ende zeigt die Ausstellung, vielleicht, daß man zum Star nur dann taugt, wenn man seine Rolle richtig beherrscht. Muhammad Ali konnte das. Der Ausstellungstitel "if we were kings" verweist auf den Dokumentarfilm von Leon Gast: "When we were Kings", 1997, der den legendären Kampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman Anfang der 70er Jahre in Zaire beschreibt. Das Boxen Muhammad Alis als performative Gewalt hat schon Joseph Beuys für seine Aktion Direkte Demokratie 1972 und Jan Hoet zwanzig Jahre später für die Dokumenta IX zur Reminiszenz bewegt. Veranstaltungen zur Ausstellung: 21.06.2001, 20 Uhr:
Thomas Wulffen: Radikales Kuratieren in hegemonialen
Systemen, Gast: Dave Beech 05.07.2001, 20 Uhr:
Leon Gast: When we were Kings, 1997, Dokumentarfilm
Falls Sie diese Information unerwünscht erhalten, bitten wir
um Entschuldigung. |